Frag eine Pferdetrainerin - Frage 2

 

Die Frage zu dem Thema, was die Pferdewelt ab dem 29.10 jeden Jahres wieder an den Rand des Wahnsinns treibt.

 

Die Arbeit im Winter ist hart, denn die Pferde sind im Stall und machen mehr Arbeit, die Decken müssen getrocknet und gewechselt werden, die Ausrüstung braucht ihre Pflege. Es ist schlicht viel mehr vor und Nacharbeit. Meine Arbeitszeit beinhaltet dabei nicht nur die Reitstunde an sich, sondern die ganze Tagesarbeit rund um die Pferde.

 

Deshalb ist die Planung dahinter enorm und bedarf Termine, die eingehalten werden. Denn auch der Kunde möchte weiter kommen und Hilfe für seine Themen bekommen!

 

In den ganzen Jahren habe ich mich nie beschwert, denn dieser Teil gehört zum Job und in 10 Jahren Selbstständigkeit weiß man, worauf man sich eingelassen hat.

 

Die Weisheit des Winters: Pferde gibt’s das ganze Jahr! Und deshalb hilft das Jammern nix – so ist das Leben mit Pferden!

 

Meine Kundschaft weiß ganz genau, dass unser Unterricht immer stattfindet und wir für jede Situation eine Lösung finden, schließlich sind wir ja nicht auf den Kopf gefallen und erfinderisch.

 

Wenn das Wetter richtig schlecht ist, die Reitschüler aber absolut motiviert sind, entstehen die besten Momente. Wenn das an Motivation nicht reicht... Tja, dann muss man bis zum Sommer warten!? Das kann für Asthmatiker oder Pferde mit Arthrose keine Lösung sein.

 

Oft werden wir gefragt, wann wir denn nachträglich noch eine Halle bauen? Die Antwort ist: NIE! Wozu auch? Wir vermissen an unserem Reitplatz nichts und sind auch nicht unter die reichen Leute gekommen. Unsere Pferde und wir kennen die Arbeit bei jedem Wetter!