"Meine Pferde sind meine lebendige Visitenkarte und
ich liebe jeden einzelnen, wie verrückt!"

Jonny

Welsh Cob, Sektion D, 2011

Dass dieses Pferd meine absolute Nummer 1 ist, wird spätestens dann klar, wenn man das große Tattoo seines wunderschönen Kopfes auf meinem Unterarm sieht.

 

An unserem Besichtigungstag auf dem Arvalon Gestüt im Herbst 2014 kam aus 30 scheuen Jungpferden dieser Palomino zielgerichtet auf mich zu und blieb bei mir, obwohl seine Herde wieder das Weite suchte. Dieser Moment zeigte mir wieder einmal, dass sich die Pferde ihren Menschen aussuchen und nicht umgekehrt.

 

Seine Ausbildung stellte mich unter dem Sattel vor viele Herausforderung und machte mich zu einem besseren Pferdemenschen, Trainer und Reiter. 

Heute weiß ich: Die viele Arbeit, Tränen und Nerven haben sich gelohnt, denn zu diesem tollen Kerl habe ich die stärkste Verbindung von all meinen Pferden und das wird sich auch nicht ändern.

 

Wir arbeiten mittlerweile an Lektionen, der schweren Klasse und durchschreiten Höhen und Tiefen, wie jedes andere Pferd-Mensch-Team. Dabei lernen immer weiter von- und miteinander.

 

Neben unserem normalen Training und der Arbeit als Lehrpferd, begleitet mich Jonny mich auf Kurse, sowohl als Lehrpferd oder Teilnehmer, auf Messen für Schaubilder und Vorträge, sowie auf Turnieren.

 

Danke Jonny, dass du dir mich ausgesucht hast!



Mister Riverdance & Light of Shadow

Hackney Horses, 2016 / 2017

Riverdance und Shadow sind zwei echte Exoten und in 2019 zu uns nach Heimsen gekommen. Die beiden Vollbrüder sind mit einem Jahr und einem Tag Altersunterschied äußerlich fast identisch aber von Grund auf zwei sehr unterschiedliche Charaktere.

 

Die Traberrasse ist in den Niederlanden und England sehr beliebt und so wurde auch Riverdance bereits für Showzwecke vor dem Wagen trainiert, was aber nicht den erhofften Erfolg brachte - er war schlicht zu brav.

 

Als ich die imposanten Bewegungen, das Temperament und Arbeitsbereitschaft das erste Mal sah, war ich sehr begeistert und nahm mich der spannenden Aufgabe an, die beiden zu tollen Dressur- und Fahrpferden auszubilden.

Leider waren sie bei der Ankunft in einem sehr schlechten körperlichen Zustand, was wir mit viel Futter und Pflege wieder aufholen mussten.

 

Die Hackneys verfügen unter dem Sattel über enormes Talent und sehr viel Bewegung, was man zu lenken wissen muss. Hat man diese "Spezis" aber erst ein Mal lieben gelernt, möchte man so schnell nichts anderes mehr. Vor allem vor dem Wagen ist es eine große Freude mit ihnen!

 

In unserem Betrieb helfen sie mir, den Reitschülern das exakte und feine Reiten zu lehren und geben in jeder Lebenslage alles, wenn nicht sogar noch mehr!



Lucero

Schlesisches Warmblut, 2020

"Lucero" - Der Morgenstern - ist unser neuester Zugang, der uns sehr viel Freude bereitet.

 

Wir möchten in Zukunft auch den groß gewachsenen Reitschülern ein Lehrpferd bieten, das - genau wie unsere anderen Pferde - Talent in der Dressur mitbringt und verlässlich ist.

 

Dafür haben wir uns auf die Suche nach einem schweren, starken und vor allem ruhigen Pferd gemacht, dass dieser Aufgabe gewachsen ist. So stießen wir auf Lucero, der uns mit seiner lieben Art und hervorragendem Exterieur sofort überzeugt hat.

 

Seine Rasse vereint den dressurbetonten Oldenburger mit dem  schlesische Kaltblut, was ihn zu einem ausgeglichenen und  bewegungsstarken Pferd macht. 

 

Derzeit genießt er seine Grundausbildung bei uns und zeigt sich absolut vorbildlich!

 

In diesem Video stellen wir Ihn Euch vor.



Guapa

Spanier, 2019

Auf der Suche nach einem geeigneten Therapiepferd für unsere Ponyschule sind wir auf die junge Spanierdame "Guapa", zu Deutsch "die hübsche", gestoßen und können es uns seitdem nicht mehr ohne sie vorstellen. Sie wurde als offensichtliches "Handicap-Pferd" verkauft und war eine Großbaustelle, mit der wir zunächst ein großes Risiko eingegangen sind.
Mit ihrer gebrochenen Schulter, unzähligen Narben und einem großen Muskelfaserriss hat die junge Dame schon eine Menge hinter sich. Wahrscheinlich ist sie auf dem Transport nach Deutschland gestürzt.
Ihr goldener und sanftmütiger Charakter ließen dennoch keine Zweifel daran, dass dieses Pferd genau das richtige ist.

 

Ihre mentale Gabe, ihre Handicaps mit Wille, Scharfsinn und Talent in Luft aufzulösen und dazu noch schneller zu lernen, als jedes normale, offensichtlich gesunde Pferd, hat innerhalb kürzester Zeit zu einer enormen gesundheitlichen Verbesserung geführt.

In einem halben Jahr hat sie mehr gelernt, sich mehr entwickelt und ihre Talente gezeigt, als jedes andere Pferd in meiner Laufbahn. Seitengänge in allen Gangarten, Ausritte, versammelte Lektion und vor allem das beste Pferd in der Ponyschule kann sie mal eben so, scheinbar mühelos, "aus der Schulter schütteln". Natürlich wareb hier auch eine gute therapeutische Betreuung und tierärztliche Versorgung unumgänglich.

 

Gymnastizierende und stärkende Übungen, ähnlich wie Krankengymnastik, sind ihr ständiger Begleiter und werden es auch ihr ganzes Leben sein. Aber das ist ok, denn wir nehmen sie, wie sie ist und es scheint, als gäbe es trotz diverser Defizite keine Grenzen.
Wir sind sehr froh, diesem Pferd eine Chance gegeben zu haben und möchten sie nicht mehr missen.


Lily und Polly

Welsh Ponys, Sektion A & B

Meine Lily begleitet mich schon eine ganze Weile, weshalb ich ihr sehr viel zu verdanken habe. Durch sie habe ich meine ersten Fahrturniere gemeistert, unsere Ponyschule eröffnet und unsere kleine Zucht gegründet.

 

Ihre hochsensible Art bringt mich aber selbst heute noch manches Mal zur Verzweiflung... Dennoch ist sie eine unermüdliche Schönheit, auf die ich mich in allen Bereichen der Bodenarbeit und vor dem Wagen verlassen kann. Wir sind ein sehr eingespieltes Team und verstehen uns blind - für mich ist sie einfach unersetzlich.

 

Ihr erstes Fohlen hat dafür die Ruhe und Gelassenheit des Hengstes bekommen und bereichert unseren Stall seitdem mit voller Welsh-Power: Unsere Polly Pocket

Vom Fohlenalter an, durfte sie alles lernen, was ein gutes Fahr- und Kinderpony braucht. Das erste selbstgezogene Fohlen von Anfang an zu begleiten, irgendwann in die Ausbildung zu bringen, und auf Turnieren erfolgreich vorzustellen - das ist für mich etwas ganz besonderes!

 

Beide Stuten sind für unsere Arbeit unverzichtbar und lehren den Kursteilnehmern alle Themen rund um die Bodenarbeit, Longe und Fahren. Sie sind in unserer Ponyschule außerdem als Kinder- und Therapiepony tätig.

 

Daneben bestreiten wir das ein oder andere erfolgreiche Turnier.



Horst

Mini-Appaloousa, 2016

Ich habe den kleinen Mann (87cm) bei meiner Schülerin kennen gelernt und beim Einfahren und im Training sehr viel Gefallen an ihm gefunden. Horst stach aus ihrer Shetty-Bande total heraus und hatte mich mit seinen unzähligen Punkten, Intelligenz und Gutmütigkeit um den Huf gewickelt.

 

Seine herausragenden Gänge kamen spätestens an der Doppellonge richtig zum Vorschein und so sagte ich ihr, dass sie mich bitte ansprechen solle, falls der hübsche Kerl jemals ihren Stall verlassen sollte.

 

Positive berufliche Veränderungen stellten die Familie bald vor Entscheidungen und so fragte sie mich, ob ich weiterhin Interesse an ihm hätte. Was für eine Frage!?

Also zog Horsti daraufhin bei uns ein und ist seitdem der absolute Hit bei den Kindern in der Ponyschule. Es ist, als wäre er schon immer da gewesen und besticht vor allem in den Therapiestunden mit seinem umwerfenden Charakter.

 

Vor dem Gig haben wir schon ein paar Turniere erfolgreich bestritten und genießen viele Feierabend-Fahrten, sowie den Fahrunterricht mit Schülern.

 

Übrigens ist Horst ein Kind der Liebe! Der Appaloousa-Hengst des Nachbarn, hatte damals in Holland ein Auge auf Horstis Fuchsscheck-Mutter geworfen, sodass ihn kein Zaun halten konnte.



In Erinnerung

Benny

Welsh Pony, Sektion A

Benny verbringt mit seinen 30 Jahren sein Leben in wohlverdienter Rente und erfreut sich bester Gesundheit.

 

Unsere Geschichte fing einst sehr holprig an, denn er war ein richtiger Angsthase, der sich nicht anfassen ließ und Berührungen generell nicht möchte. Genau deshalb, war er für mich ein lehrreiches Pony, das mir den Umgang mit nicht ganz einfachen Pferden gelehrt hat.

 

Als ich meinem Fahrlehrer dann vorschlug, ihn einzufahren, war der nicht besonders angetan. Ich blieb allerdings standhaft und ließ mich durch nichts davon abbringen.

Zusammen zauberten wir aus ihm ein - zugegeben - flottes Kutschpony, dass seinen Job auswendig kennt und mit mir viele schöne Turniere bestritt.

 

Auch in der Ponyschule hat er den Kindern viele schöne Stunden geschenkt und ihnen die Welt der Pferde näher gebracht.

 

Ich bin diesem Pony sehr dankbar, dass er mir so viele Jahre ein treuer Begleiter war.

 



Petjudo

Petjudo lebte bei uns seit 2002 und kam nach seiner Turnierkarriere von der Circle-L Ranch zu uns nach Heimsen. Mit ihm fing die Pferdehaltung in meinem Elternhaus an und ein besseres Lehrpferd hätte es für mich nicht geben können.

 

Für mich war der Einstieg in das Westernreiten mit ihm eine wunderbare Erfahrung und ich habe ihm viele lehrreiche Stunden und Erlebnisse zu verdanken.

 

In den 13 Jahren, die ich zusammen mit ihm erleben durfte, war er nie ernsthaft krank.

Auch im hohen Alter von 29 Jahren hat er uns stets zuverlässig begleitet, ehe wir ihn in 2015 von den starken Schmerzen seiner Arthrose erlöst haben und ihm im Beisein der Familie und Pferde für immer einschlafen ließen.

 

Wir behalten ihn so in Erinnerung, wie er war: Sanft, liebevoll, großartig. Ich danke ihm für jeden einzelnen Tag der letzten 15 Jahre. Für die vielen schönen Erlebnisse, aufregende Abenteuer und Momente, in denen ich immer auf ihn zählen konnte.

 

Wir werden dich nie vergessen Petjudo! Du bleibst für immer in unseren Erinnerungen!